Unmittelbar nach der Gründung der Genossenschaft gelang es durch Bemühungen der Verwaltung, zu äußerst günstigen Bedingungen Bauland zu beschaffen, und zwar wurde ein 27330 qm großes Gelände am damaligen Liebethaler Weg von Privatus Beyer, Dresden erworben und später nochmals vom gleichen Besitzer ein Landstreifen von 5670 qm. Privatus Beyer, der auch Mitglied der Genossenschaft wurde, übernahm 34 Anteile, die er der Genossenschaft nach einigen Jahren zum Geschenk machte. Im Frühjahr 1914 wurde mit den ersten acht Zweifamilienhäusern begonnen.
Zur Erinnerung an den Privatus Karl Friedrich Moritz Beyer in Dresden erhielt diese Straße seinen Namen, mit dem ihm zugleich Dank abgestattet wurde für die tatkräftige Unterstützung der gemeinnützigen Bestrebungen. In den Kriegsjahren 1914/18 war die Bautätigkeit völlig zum Erliegen gekommen. Nach Kriegsende war die Nachfrage nach Wohnungen drastisch gestiegen. Ab 1919 wurde wieder weiter gebaut. Die Bautätigkeit hielt dann bis zum Jahre 1931 an. Nachfragen nach Bauten in Pirna konnte auch entsprochen werden, da uns durch die Hospitalstiftung Pirna Erbbauland zur Verfügung gestellt wurde. Insgesamt wurden somit 246 Wohnungen erstellt. Erst 1959 konnte die Bautätigkeit mit einem Neubaublock mit 36 Wohnungen fortgeführt werden.
Bis 1990 konnte in der DDR nur in sehr geringem Umfang an und in den Gebäuden etwas getan werden. Erst nach dem Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland nahmen wir die Sanierung in großem Maße in Angriff. Da uns von Anfang an der Grund und Boden gehörte, wir günstig das Erbbauland kaufen konnten und wir auch keine Altschulden hatten, stand einer umfangreichen Kreditaufnahme und somit der Sanierung nichts im Wege.
Unsere Wohnlage ist eigentlich sehr idyllisch. Am Rande von Pirna, im Stadtteil Copitz, ca. 10 km vor dem Nationalpark Sächsische Schweiz. Zur berühmten Bastei sind es knapp 13 km.